Weltwassertag
UNSER GRUNDWASSER: der unsichtbare Schatz!
Der Tag des Wassers wird von den Vereinten Nationen (UN) ausgerufen. Die UN hat dieses Motto gewählt um auf die Bedrohung des Grundwassers aufmerksam zu machen und dieses lebenswichtige Gut in das Bewusstsein der Menschen zu rufen. Denn die elementare Bedeutung des Grundwassers als unverzichtbare Ressource und Teil des Wasserkreislaufes und die Belastungen, denen es durch menschliche Tätigkeiten und zunehmend durch den Klimawandel ausgesetzt ist, sind den meiste Menschen nicht wirklich präsent und bewusst.
Die öffentlichen Wasserversorgungsunternehmen in Sachsen gewannen 288,2 Millionen Kubikmeter Wasser aus der Natur. Das sind 5,4 Prozent des gesamten Bundesvolumens (5 355,4 Millionen Kubikmeter Wasser). In Sachsen wurde nur ein Viertel der gewonnenen Wassermenge aus dem Grundwasser gespeist. Im Bundesvergleich ist die Nutzung des Grundwassers mit einem Anteil von 62,4 Prozent an der Wassergewinnung wesentlich höher. Fast die Hälfte des bereitgestellten Wassers in Sachsen stammt aus Seen und Talsperren (140 Millionen Kubikmeter). In Sachsen selbst wurden aus 16 Talsperren bzw. Seen mehr als 90 Millionen Kubikmeter Wasser gewonnen. Die übrigen knapp 50 Millionen Kubikmeter wurden aus der Rappbodetalsperre (Sachsen-Anhalt) bezogen.
Die Haushalte im Versorgungsgebiet der Leipziger Wasserwerke verbrauchten im Jahr 2020 rund 99,3 Liter Trinkwasser pro Tag und Kopf.